Digitalzuschuss: Ärgerlich für Weilbach

Digitalzuschuss: Ärgerlich für Weilbach

Vor ein paar Wochen ging ein Hinweis der Staatsregierung raus, dass man doch bitte mit der Bestellung von digitalen Lehrmitteln (etc.) warten solle. Die Landesfördermittel gäbe es erstmal nicht. Natürlich wurde gleich auf den Digitalpakt des Bundes verwiesen. Damit setzt sich eine bayerische Tradition fort, die schon Markus Söder als Finanzminister genutzt hat. Als der Bund Mittel zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus bereitstellte, wurden in Bayern die Landesmittel flux herunter gefahren und nur noch Bundesmittel genutzt. Die Idee des Bundes, so den Bau von Wohnungen zu steigern, hatte sich damit in Bayern erledigt, aber der bayerische Haushalt war um Millionen entlastet.

 

Digitale Tafel in der Grundschule Weilbach

Nun also auch beim Digitalzuschuss. Welche Unsicherheiten das mit sich bringt, kann man in Weilbach exemplarisch beobachten. Im September werden so viele Schüler neu in die Grundschule Weilbach gehen, dass wir zwei Klassen bilden können. Das ist natürlich mehr als nur erfreulich für unsere kleine Grundschule. Natürlich brauchen wir dann für beide Klassen digitale Tafeln. Bislang wurden zwei Tafeln angeschafft, nun sollte noch eine weitere gekauft werden. Diese war auch schon bestellt, aber dann kam die Meldung der Staatsregierung. Wie ich in der Gemeinderatssitzung erfuhr, bemühte sich die Gemeinde dann erstmal den Kauf noch zu stoppen, damit man später neu bestellen kann und ggf. Fördermittel bekommen kann. (Eine Tafel kostet rund 15.000€, laut Haushaltsplan waren ca. 5.000€ Förderung angedacht).

Jetzt warten wir also. Tolle Sache! Und der Beschluss des Gemeinderates, dass alle Grundschüler mit Tablets ausgestattet werden, wird erstmal auch nicht umgesetzt werden. Wir wollen schließlich ein bisschen Hilfe bei diesen großen Investitionen.

 

rhaseler

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